…bin ich heute insofern, als ich mich mal allen Ernstes zu Trainingszwecken aufs Fahrrad begeben habe.
Ich habe einen infernalischen Muskelkater in der Beinrückseite, vermutlich von dem Lauf in der Gruppe, wo am Berg nicht, oder zumindest nicht merklich, abgebremst wurde, und Berg gab’s viel. Daher kam Laufen nicht wirklich in Frage und auch fürs Studio wäre es vermutlich zu früh gewesen, da ich durch krankheits– und Dienstfahrt bedingte Absenz auch von dort einen kräftigen Muskelkatzenmann mit nach Hause gebracht hatte. Aber irgendwas an Bewegung musste heute noch gehen.
Ich fahre gerne Fahrrad, um Besorgungen in der Stadt zu machen, wo ich das Auto nicht an der Backe haben möchte, oder auch sonst, um von A nach B zu kommen, vorausgesetzt, B befindet sich in der näheren Umgebung. Unter sportlichen Aspekten so mit Pulsuhr und so, habe ich es (heute eingeschlossen) exakt 2 Mal bisher getan. Das erste Mal war Freitag oder Samstag vor einer Woche. Und ich muss sagen: es macht durchaus Spaß.
Im letzten Jahr habe ich mir auch ein neues Fahrrad gegönnt. Ich denke, nach 25 Jahren war das ok, auch wenn ich mein altes Rad nicht hergeben will. Zu viele Erinnerungen. Ich habe ein Cross-Bike, zumindest glaube ich, dass man das so nennt, und ich muss zugeben, dass sich in den letzten 25 Jahren doch ordentlich was getan hat. Es fährt sich deutlich komfortabler und vor allem stabiler als mein altes Rad.
Am Samstag habe ich im Intersport sogar eine dieser Windelhosen erstanden – allerdings eine ganz billige – weil mir bei meiner ersten regenerativen Tour nach kürzester Zeit der Allerwerteste schmerzte. Der Sattel auf meinem Rad ist sehr sportlich, aber auch recht schmal.
Das Windelfeeling heute war gewöhnungsbedürftig, gepolstert hat es leider nicht wesentlich mehr… 😦 Nun ja, vermutlich alles eine Frage der Abhärtung. Meine bessere Hälfte meint ja, ich solle mir einfach einen bequemeren Sattel kaufen, aber ein Oma-Sattel auf dem sportlichen Rad, nee, das geht gar nicht. Dann lieber einen gequetschten Hintern…
Nicht wirklich hilfreich war, dass es den ganzen Nachmittag und Abend immer mal wieder grummelte und stürmte. Regen ok, Gewitter muss nicht so wirklich sein auf freiem Feld. Fahren oder nicht fahren, das ist hier die Frage. Irgendwann war’s mir dann zu blöd. Ich beschloss, einfach weitestgehend in der Nähe der Zivilisation zu bleiben, um mich bei Bedarf schnell irgendwo hin flüchten zu können. Als ich dann gerade doch eine kleine Runde über die Felder, bzw. zwischen den Feldern, drehte, kamen die ersten Flatsch-Tropfen. Der Regen war mir ja durchaus recht, zumal es heute wieder extrem schwül war, aber ich wusste nicht, ob der auch Starkstrom mitbringen würde, also zurück in die Stadt. Das Wetter konnte sich immer noch nicht so recht entscheiden, daher drehte ich noch ein paar Runden in der näheren Umgebung unseres Hauses, bis ich 10 km voll hatte und mich zufrieden fühlte. Ist nicht soooo viel, aber für ein bisschen regenerative Bewegung genau richtig.
Was soll ich sagen, als ich mich unter die Dusche stellte, ging draußen die Dusche aber richtig an.
Laut FB-Postings anderer Stadtbewohner hat es stellenweise wohl die Gullideckel angehoben, und auf dem Dach vom Nachbarn gab es Meeresbrandung… Mal sehen, ob wir morgen früh schwimmen. Dann wäre der Triathlon vollständig… 😉
Radfahren ist wirklich ne schöne Ergänzung zum Laufen. Ich hab mir vor ein paar Jahren auch so ein Crossbike gekauft und hab ähnliche Erfahrungen gemacht. Die Dinger radeln sich doch viel besser als frühere Rädchen. Und das mit dem Po kenn ich… man gewöhnt sich daran. Ich schwöre. 🙂
Ok, dann hoff ich mal auf den Gewöhnungseffekt, ich bilde mir ein, dass es gerade schon nicht mehr ganz so schlimm war, als ich Katzenfutter geholt habe. ( ohne Windelhose ) 🙂
Nur mal so am Rande erwähnt: Es sich die schmalen, harten Sättel auf denen es sich auf Dauer gut aushalten läßt.
Auf diesen Sofasätteln bekommt man bzw. mit der Zeit einen tauben Hintern 😦
Liebe Grüße
Volker
Ok, ich werde mich einfach abhärten. 🙂
Sehr mutige Aktion! 😉 Man gewöhnt sich übrigens dran, ich gehe inzwischen sogar soweit, dass ich regenerative Lauftage durch eine Radfahrt zum Büro und zurück ersetze!!! 🙂 Ob das Radeln bei Muskelkater an der rückseitigen Muskulatur gut tut, ist allerdings nicht ganz sicher. Denn die wird auf dem Rad ja trainiert….
Bei mir wird die sicher nicht trainiert, da ich Klickpedale verweigere. Geht also fast alles auf den Quadrizeps. 🙂
Zur Arbeit radeln wäre leider ein bisschen weit bie 70km Entfernung, sonst definitiv eine gute Sache.
Korrekt, gemeint war der Gesäßmuskel… 70km sind in der Tat für den Anfang ein Tick zu viel…;-)
Bin so froh, dass es Fahrräder gibt
dass man in diesen Zeiten
wie ich sie jetzt erlebe
wenigstens…………….
na, du weißt schon !
Die neuen Sättel finde ich gut, habe auch ein 20 Jahre altes Fahrrad, das leider nicht kaputt zu kriegen ist und liebäugle mit einem gewissen, das mich ständig provozierend anlächelt, mal sehen, wer die Oberhand gewinnen wird. Bin im Urlaub öfter auf diesen Sätteln gesessen, habe mich schnell daran gewöhnt – und fand sie besser als meinen eigenen – darum – öfter fahren, dann………………… 😉
Überall regnet es
nur bei uns
Mallorca-Verhältnisse an der Ostsee
wenn es hier regnet
dann wunschgemäß nur in der Nacht
aber mich fragt ja sowieso keiner
Regen kann man das schon nicht mehr nennen… Wobei wir noch Glück hatten. Die Nachbarorte hat’s zum Teil schwer erwischt.
Jetzt rechne Dir doch einfach mal aus, was Du durch die momentan fehlende Laufschuhabnutzung sparst, und dann schau Dir das lächelnde Rädchen nochmal ganz genau an… 😉