Um nur ja nicht in ein Loch nach meiner Triathlon-Premiere zu fallen, habe ich mich natürlich gleich noch zu zwei weiteren Veranstaltungen gemeldet: Dem Breisgau-Triathlon in Malterdingen und dem Kaiserstuhl-Triathlon. Jedesmal die Jedermann-Distanz, startpassfrei.
Welche Erkenntnisse ich aus meinem ersten Triathlon dafür mitgekommen habe, und wie es weiter geht, darüber möchte ich mich jetzt mal auslassen.
Zunächst mal: es war eine sehr gute Entscheidung, sich einen Trainingsplan zu gönnen. Ich hätte sonst vermutlich zu viel des Guten gemacht. Anke von MyGoal hat mir einen abwechslungsreichen Plan zusammengestellt mit je 2x Schwimmen, Radfahren und Laufen und gelegentlich Rad-Lauf-Koppeleinheiten. Zunächst erschien mir der Plan sehr zahm, war ich doch vor allem beim Laufen deutlich mehr Belastung gewohnt, aber durch die verpflichtenden Technikeinheiten (bei jedem Lauftraining ist ein Lauf-ABC zu absolvieren) wurden die Trainings doch fordernder als gedacht. Und außerdem: lieber zahm als in die nächste Verletzung reinrennen, denn meine Ferse ist immer noch nicht ok und braucht viel Liebe und Zuwendung.
Beim Schwimmen musste ich auch ein bisschen modifizieren, da meine noch sehr stark ausbaufähigen Kraulkünste Planerfüllung nicht zuließen. Aber man muss sich ja auch Luft nach oben lassen. 🙂
Was mich total überrascht hat, ist die Tatsache, dass ich offenbar recht stark auf dem Rad bin.
Und die Tatsache, dass ich beim Radfahren trotz astronomischer Pulswerte kaum Anstrengung gespürt habe. Das bedeutet, dass ich mir wohl noch eine Leistungsdiagnostik auf dem Rad gönnen werde, damit ich Training und Wettkampf gescheit steuern kann. Denn das Laufen danach hat ja nicht mehr so wirklich Spaß gemacht.
Ein Faktor war sicherlich, dass ich beim Rad doch ein bisschen überzockt habe. Ein anderer Faktor die Psychologie. Der Wechsel von volles Rohr Rad aufs Laufen ist in etwa so, wie wenn man von der Autobahn direkt in eine 30er-Zone fährt. Das Geschwindigkeits-Empfinden ist völlig verschoben, und ich hatte den Eindruck, beim Laufen überhaupt nicht vorwärts zu kommen. Außerdem ist der Puls halt schon oben, so dass das „Einlaufen“ auf den ersten Wettkampfkilometern fehlt, und es sich eher anfühlt wie der berühmte letzte Kilometer, wenn man das Gefühl hat, dass jetzt mal gut ist mit Laufen, und dass die Helfer doch bitte den Zielbogen ein bisschen mehr in die Nähe bringen könnten.
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Entsprechend erleichtert war ich dann auch beim Zieleinlauf. Für einen triumphalen Schlusssprint fehlte mir die Energie.
Ich bin mal sehr gespannt, wie es mir in Malterdingen ergehen wird. Das Streckenprofil fürs Rad ist deutlich anspruchsvoller. Außerdem sind 30km zu fahren statt nur 20, und es sind 340 HM dabei. Daher werde ich beim Training jetzt so viele Höhenmeter wie möglich mitnehmen, was ja in meiner Gegend nicht so wirklich ein Problem ist. 🙂
Die Schwimmstrecke wird auch ein bisschen länger mit ihren 700m. Was das Schwimmen angeht, denke ich, ich werde erst dann im Wettkampf kraulen, wenn es mir wirklich in Fleisch und Blut übergegangen ist. Bisher stresst es mich einfach zu sehr, und ich möchte ja Spaß haben und nicht nach dem Schwimmen schon völlig am Ende sein. Morgen habe ich wieder Training bei Ute Mückel, und bin gespannt, welche Baustelle sie in Angriff nehmen wird.
7,5 km laufen sollten in jedem Fall drin sein, auch wenn mir mein Fuß immer noch Kummer macht.
Jetzt habe ich ja noch 3 Wochen zum Trainieren… Kreisch!!!
P.S. Ganz herzlichen Dank an Thomas Kübler, der mir die tollen Bilder vom Triathlon Freiburg einfach so zugemailt hat!
Aha, die Wettkampfstrecken werden länger … das nimmt also Fahrt auf in Richtung Iron(wo)man-Distanz!
Nun, wenn es jedes Jahr 10 Radkilometer mehr werden, dann kannst du ja mal rechnen. 😁😁😁
Wieso jedes Jahr? Du steigerst das ja scheinbar im Wochentakt. Also ich rechne mit Frühsommer 2017 … 😉
Schööööön langsam! Solange Daniela Ryf noch aktiv ist, lohnt sich das nicht. 😜
Bin geflasht über deine neue “ Richtung “ , finde es gut, wollte ich früher auch mal machen, aber der Aufwand mit drei Disziplinen war mir dann doch zu viel.
Viel Spaß – habe Roth und Frankfurt gesehen, wer weiß, vielleicht landest du auch eines Tages auf dieser Strecke !!
Für deinen Fuß allerdings, der dir immer noch Kummer macht, ob das ……………….. ? 😉
Danke sehr!
Lang will ich ja immer noch… ursprünglich Ultra laufen. Aber mal sehen, was das Leben noch so für mich bereit hält. Der Fuß wird langsam. Ich würde mir so wünschen, im Herbst wieder HM laufen zu können… ach ja…
Jetzt dreht sie durch 😉 Zuviel Wasser geschluckt? 😀
Nein, im Ernst: Wünsche dir viel Spaß und ertrinke nicht! 🙂
Was meinst Du mit „jetzt“? 😀
Hört sich richtig super an und ich hoffe, dass es deinem Fuß wieder gut geht. Viel Spaß auch mit dem MyGoal Plan. Ich liebe die abwechslungsreichen Einheiten von Anke und dass sie auch immer an das Techniktraining denkt.
Danke Dir! 🙂
Meinem Fuß geht es deutlich besser. Aber er will noch viel umhegt und gepflegt werden. Der MyGoal Plan macht wirklich Spaß und hat mich ja auch erfolgreich zum Ziel geführt. Mal sehen, wie es weitergeht. Ich bin sehr gespannt!
Alles Gute für die weitere Saison!
Alles Gute für die weitere Saison!
ausbaufähige Kraulkünste? Kenne ich auch nur zu gut. 🙂 Aber die verlorenen Minuten kann man notfalls wieder rausfahren.
Freut mich, dass es bei dir vorangeht.
Stimmt, bei den kurzen Strecken geht das ganz gut. 🙂
Danke Dir!