Spießig?

Eigentlich bin ziemlich spießig. Dabei ist meine Normalität für viele erzkonservativ Denkende ein Zeichen, dass die Apokalypse kurz bevor steht. Dennoch dachte ich heute an einem typischen Samstag, dass mein Leben eigentlich und irgendwie doch ziemlich spießig ist. Und da Schlimmste: Ich bin saumäßig glücklich damit.

Ich lebe in einer schwäbischen Kleinstadt im ländlichen Raum. Obwohl ich kein Schwabe bin, so ist doch der Schwabe an sich im Rest der Republik doch mit einem gewissen Image belegt… 🙂

Ich war am Vormittag im Bau- und Gartencenter. Das macht man Samstags im Frühjahr als Eigenheim-Besitzer doch so. Dann habe ich die Wochenend-Einkäufe erledigt, während meine bessere Hälfte schon mal den Kochlöffel geschwungen hat. Nach dem selbstgekochten (meine Güte, wie spießig! – aber lecker 😉 )Mittagessen ging’s dann an die Gartenarbeit. Weiterlesen

Laufend gärtnern – was Laufen und Gartenarbeit gemeinsam haben

Es ist Frühling, und plötzlich sieht man bunt gekleidete rennende, wahlweise auch wobbelnde oder schlurfende Gestalten, scharenweise die Straßen und Feldwege bevölkern.  Nahezu zeitgleich ertönt in der Nachbarschaft das lang vermisste Motorengeräusch der Heckenscheren, Freischneider und – bei den ganz Harten – Rasenmäher. Du siehst plötzlich wieder mehr von deinem Nachbarn, als du jemals wolltest, weil er, kaum klettern die Temperaturen etwas über 0, seinen biergestählten Körper im Schießer Feinripp beim Schwingen der Astschere präsentiert.

Es muss eine geheimnisvolle Verbindung zwischen beiden Phänomenen geben, und die möchte ich heute etwas näher beleuchten. Weiterlesen